Mystery Checks gehören meiner Meinung nach zu jenen Qualitätswerkzeugen, auf die kein Hotelier verzichten sollte. Quasi auf dem objektiven Silbertablett wird ihm dargelegt, wie hoch sein gegenwärtiger Qualitätsstandard wirklich ist. Dabei erkennt er sicherlich auch Schwachstellen, kann diese aber nutzen, um sein Unternehmen auf eine bessere Stufe zu heben.
Darüber hinaus bietet ein Mystery Check den Hinweis auf Stärken und Chancen. Außerdem präsentiert er dem Hotelier zahlreiche Details, die auch seine Mitarbeiter betreffen. Diese sind schließlich – wie das Hotel selbst – ein Aushängeschild und gewissermaßen DIE Corporate Identity schlechthin.
Demnach sollte sich jeder gewissenhafte Hotelier einen regelmäßigen Mystery Check leisten – alleine schon deswegen, weil er damit auf dem aktuellen Stand der Anforderungen bleibt und zukunftsweisend agieren kann. (Maja Schneider, Potsdam)
Leider werden Mystery Checks – wenn überhaupt – vielleicht nur einmal im Jahr und damit viel zu selten ausgeführt. Oftmals verschwinden die ausführlichen Reports schnell in der Schublade der Aufgaben, die unbedingt „morgen“ erledigt werden müssen. Wichtige Details wie Hinweise auf Qualitätssicherung, zukunftsorientierte Maßnahmen etc. geraten so durch die Anforderungen des hektischen Tagesgeschäftes in den Hintergrund.
Deshalb wäre es eine sinnvolle Maßnahme, zusätzlich auf die kontinuierliche Befragung der Gäste zu setzen. Schließlich beurteilen diese am besten, ob der Aufenthalt ihren hohen Ansprüchen gerecht wurde, oder welche Verbesserungsmaßnahmen getroffen werden sollten. Mit dieser Art der Befragung verschafft sich der Hotelier quasi täglich Einblick in die Leistungen seines Unternehmens und kann sie korrigieren, anpassen und verbessern.
Ein iiQ-Check ist ebenfalls ein wichtiges Modul für die Qualitätssicherung, denn per E-Mail erbittet der Hotelier das so wichtige Feedback seiner Gäste. Die Auswertungen sind zeitgleich auf Online-Basis verfügbar und ermöglichen dem Hotelier eine sofortige Reaktion. (Saskia Peschke, Goslar)